Lebenspfadwanderung am 23.10.2020

Immerhin konnten zwanzig Vereinsmitglieder den Lebenspfad Alsenborn auf sich wirken lassen. Anton Müller, der ehemalige Forstamtsleiter des Forstamtes Otterberg und Mitinitiator des Lebenspfades führte am 23. Oktober 2020 die Gruppe über den viereinhalb Kilometer langen Parcour. Begonnen wurde die Wanderung an der Alsenzquelle, sinnbildlich für die Geburt eines Menschen. Dann ging es weiter vorbei an den Stationen „Wegekreuz“, „Ruhebank“ und „Familienbaum“, die symbolisch für ein Menschenleben stehen oder stehen können. Auch der Lebensweg kann an eine Kreuzung kommen, wo man sich für eine Richtung entscheiden muss. Auszeiten und auch die Familienplanung dürfte bei vielen eine wichtige Rolle im Leben gespielt haben oder noch spielen. Für alle sehr nachdenklich war die Station „Unfalltod“ direkt neben der Autobahn 6. Hier ereignete sich vor Jahren ein Unfall mit Todesfolge. Und doch geht der Weg für die Hinterbliebenen weiter. „Aussichten“, „Feldkreuz“ und „Labyrinth“ liegen nahe beieinander und laden zum Verweilen ein. Bei Kaffee und Kuchen bzw. Brezeln stärkte sich die Gruppe, um auch das Abschlusswegestück noch zu bewältigen. Beendet wurde die Wanderung auf dem ehemaligen Friedhof an der Protestantischen Kirche in Alsenborn. Der Friedhof wurde bewusst als Lebenspfadende und somit symbolisch für das Lebensende gewählt.

Prof. Albrecht Schäfer bedankte sich als Vorsitzender des WBV außerordentlich für die interessante Führung bei Herrn Müller. Er gehe genauso wie Anton Müller davon aus, dass die meisten Teilnehmer*innen den Lebenspfad hier in Enkenbach-Alsenborn nochmals besuchen werden. Generell kann jedem empfohlen werden, diesen beeindruckenden und Gedanken anregenden Pfad selbst zu erkunden.