Waldbauverein Otterberg in Potsdam
Der Waldbauverein Otterberg reiste Mitte September mit über vierzig Mitgliedern zur großen Waldbauexkursion nach Brandenburg. Bereits auf dem Hinweg wurde beim Forsthaus Willrode bei Erfurt ein forstlicher Halt eingelegt. Thüringenforst kämpft in gleicher Weise wie alle Forstverwaltungen gegen den Klimawandel. Dr. Freise konnte nicht nur das kosmopolitische Problem, sondern auch die Situation des Privatwaldes in Thüringen darstellen. Die Gruppe besichtigte auch das herrschaftliche und wunderschön ausgebaute Forstamtsanwesen, wo des Öfteren Veranstaltungen der Thüringer Landesregierung sowie kulturelle Events stattfinden. Die Reise ging dann weiter nach Potsdam. Dort wurde bereits am zweiten Tag Kontakt mit brandenburgischen Förstern aufgenommen. Michael Duhr, Abteilungsleiter beim Landesbetrieb Forst Brandenburg, konnte den interessierten Waldbauern aus der Pfalz bei der Exkursion durch den Wildpark Potsdam sowohl die allgemeine Situation des Waldes wie Klimawandel, Waldumbau und besonders das prekäre Waldbrandrisiko in den weit verbreiteten Kiefernwäldern als auch die speziellen Besonderheiten im Privatwald wie Betreuung und Förderung anschaulich darstellen. Die Exkursion endete in der Waldschule im dortigen Wildpark mit einer Besichtigung und einer Stärkung mit Getränken und Bratwürsten. Die anschließende 7-Seen- Rundfahrt bei herrlichem Wetter stieß bei allen Teilnehmer*innen auf große Beliebtheit. Der dritte Tag war geprägt von Highlights in Potsdam: Stadtführung, Schloss Sanssouci, Marmorpalais sowie Schloss Cecilienhof, wo die Siegermächte in der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 Weltgeschichte schrieben. Am nächsten Reisetag konnte das Schloss Oranienburg mit preußischer Geschichte um deren brandenburgische Kurfürsten und späteren preußischen Königen samt den dazugehörenden Prinzessinnen sowie Mätressen punkten. Es folgte eine Führung durch die Fontane- und Schinkel-Stadt Neuruppin. Eine Tucholsky-Vorstellung auf dem Theaterschiff rundete den Tag ab. Am darauffolgenden Tag kehrten alle zufrieden und gesund wieder in die Pfalz zurück.